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Stavoren
Der Ausgangshafen unseres Segeltörns ist stavorn am Ijsselmeer, der genau wie Lemmer (und viele andere niederländische Städte) von einem Kanalnetz durchzogen ist. Gleich mehrere Häfen laden zum Verweilen ein. Von hier aus stehen uns als erstes Törnziel die Häfen von, Medemblik, Horn im Markermeer und auch Enkhuizen zur Auswahl. Vorbei an der alte Schleuse hinaus aufs Ijsselmeer und dann die Nase in den Wind.
Medemblik
ist beliebter Austragungsort von Regatten. Die "24 Stunden von Medemblik" ist eine der größten Regatten von Holland und besteht einfach nur aus einem Rundkurs, der in vierundzwanzig Stunden so oft wie möglich abgesegelt werden muss. Der Hafen wird genau wie in Enkhuizen von alten Giebelhäusern gesäumt und ist sehr stimmungsvoll.
Hoorn
Hoorn erhielt 1357 die Stadtrechte und entwickelte sich rasch zu einer wichtigen Hafenstadt. Im so genannten Goldenen Zeitalter ließ sich die Vereinigte 2Ostindienkompanie" unter anderem auch hier nieder und Hoorn wurde eine blühende Handelsstadt. Hunderte von Schiffen aus Hoorn fuhren über die Weltmeere und kehrten reich beladen mit Handelsware heim. Gewürze wie Pfeffer, Muskatnuss, Nelken und Muskatblüte wurden mit hohem Gewinn verkauft. Berühmt wurde Hoorn in aller Welt natürlich durch den holländischen Seemann und Kapitän Willem Schouten, der als erster um die Südspitze Südamerikas segelte und die Insel zum Kap nach seiner Heimatstadt umtaufte: Kap Hoorn – interessanter weise findet sich diese Schreibweise auf kaum einem Atlas, denn fast überall wird das Kap als Cabo de Hornos oder Cape Horn (mit einem O) bezeichnet ... Am Eingang zum alten Hafen, dem Binnenhaven hinter dem Vluchthaven, steht das schöne Hoofdtoren, das den Hafen bewachte. Grashaven und Vluchthaven sind die Yachthäfen, wer im Binnenhaven noch Platz findet, liegt sehr schön mitten in der Stadt . Der Vluchthaven ist allerdings ziemlich flach mit 2,50 Meter – für die meisten aber wird’s wohl reichen ...
Enkhuizen
In Enkhuizen hatte die mächtige "Ostindische Compagnie" ihren Sitz, die ihre Kauffahrtschiffe um die halbe Welt schickte; eine gut erhaltene Altstadt zeugt von der Jahrhunderte alten kaufmännischenTradition. In den Restaurants am Hafen gibt es "Scholle satt", der örtliche Rekord beim unbegrenzten Schollenessen lag im letzten Jahr übrigens bei dreiundzwanzig Schollen. Die Fischereiflotte von einmal über 400 Schiffen ist heute jedoch erheblich zusammengeschrumpft.
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